Also ich bin auch Toms Meinung: Wenn man nichts riecht und hört dann besser alles so lassen und immer mal wieder beobachten.
Es kann sein, dass der Riss die "Entspannung" ist, die das Bauteil gebraucht hat und dass er nicht mehr weiterreißt.
Problem Schweißen:
Guss schweißen ist grundsätzlich erstmal schwierig. Der notwendige Ausbau birgt Gefahren (abreißenden Stehbolzen, ...) und auch wenn man alles richtig macht (vorwärmen, verzugsarm schweißen) kann es sein, dass irgendetwas nicht mehr ideal passt oder dass bei der ersten Heißfahrt der Krümmer sich wieder verändert (verspannen, entspannen). Des Weiteren könnte es beim Schweißen zu nem Wurzeldurchhang kommen, also dass Material ins Krümmerinnere reinragt, irgendwann abreißt und Schäden verursacht (Turbo, Kat).
Außerdem ist eine Schweißnaht grundsätzlich eine werkstoffliche Schwachstelle. Selbst wenn an der Stelle der Risse Gussfehler gewesen sein sollten (was ich eher nicht glaube), wäre die Schweißnaht von der Kerbwirkung sicherlich noch schlechter. Da der Krümmer offensichtlich an dieser Stelle in gewissen Betriebszuständen unter Zugspannung steht, würde er sicherlich schnell wieder an der geschweißten Stelle reißen.
Also Ausbau und Schweißen:
- Aufwand hoch, (Kosten kann ich nicht einschätzen),
- Erfolgsaussicht: 1 Jahr Ruhe und dann gehts wieder los
- Gefahren: Bei Aus- und Einbau Beschädigung von anderen (Motor)Bauteilen
Wenn du ein ungutes Gefühl hast mit einem Riss im Krümmer umherzufahren (was ich schon verstehen könnte) würde es dich wohl nur beruhigen, wenn du dir nen neuen Krümmer besorgst und einbauen lässt.
Die große Frage ist jetzt noch natürlich, ob der Riss mit dem Lambdadefekt in Zusammenhang steht...
Ich hoffe ich konnte mit meiner Einschätzung mehr helfen als verwirren...