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<blockquote data-quote="DONNR32" data-source="post: 2906"><p>Eine hohe Oktanzahl bedeutet einen langen Zündverzug (geringe Zündwilligkeit) des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Je kürzer der Zündverzug ist, um so höher ist die Gefahr der Selbstzündung und die Klopfgefahr im Motor.</p><p></p><p>Beim Klopfen (auch Klingeln) verbrennt der Kraftstoff fast augenblicklich. Es entstehen örtlich hohe Drücke, die den Motor beschädigen können. Das Klopfen hängt außer vom Kraftstoff (Benzin, Autogas, Alkoholkraftstoff), den Kraftstoffzusätzen, noch von der Verdichtung und den Zündbedingungen ab.</p><p></p><p><strong>@vr-six Dies bedeutet das Benzin niedriger Oktanzahl bei gleicher Verdichtung früher zündet. Also umgekehrt wie Du es beschrieben hast. War wahrscheinlich ein "Dreher"</strong> :lol: </p><p></p><p></p><p><strong>Probleme, welche bei der Zündung und der Verbrennung auftreten können:</strong></p><p>Der Verbrennungsmotor wäre eine an und für sich einfacher funktionierende Maschine, wenn da die Wärmeenergie von verbrennendem Benzin-/Luftgemisch nicht wäre. Es gibt verschiedene Ursachen für eine klopfende Verbrennung </p><p><strong>1.(Motorklingeln):</strong> Das von Kolben verdichtete Gemisch wird zu früh von der Zündkerze entzündet. Durch die nun einsetzende Verbrennung dehnt sich das Gemisch aus obwohl der Kolben noch nicht über dem OT ist. Somit verdichtet der Kolbensich ausdehnendes Gemisch und der Spitzendruck in der Brennkammer kann die mechanische Belastbarkeit vom Kolben, der Pleuelstange, der Kurbelwelle oder der Lagerung übersteigen. Durch diesen Prozess entsteht sehr viel Wärme welche von der Zündkerze und dem umliegenden Metall absorbiert und anden/die Kühlkreisläufe übergeben werden muss. Das führt gleich zum 2. Punkt.</p><p><strong>2.</strong> Das angesaugte Gemisch entzündet sich im Brennraum z.B. an einem zu heissen Auslassventil, welches von der letzten Verbrennung her noch geöffnet ist.Funktion der Klopfsensoren<img src="data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7" class="smilie smilie--sprite smilie--sprite8" alt=":D" title="Big grin :D" loading="lazy" data-shortname=":D" />er/die Klopfsensoren sind am Zylinderblock angebracht und messen die "Erschütterungen" welche durch die Verbrennung in jedem Zylinder, in welchem gerade der Arbeitstakt geschieht, entstehen. Diese Erschütterungen nennt man Klopfen (knocking). Die so ermittelten Werte werden vom Steuergerät abgefragt und in die Berechnung des nächstes Arbeitstaktes mit einbezogen. Im Steuergerät sind Grenzwerte für zugelassenes Klopfen pro Zylinder und Drehzahl hinterlegtwelche auf keinen Fall überschritten werden dürfen. Diese Grenzwerte sind pro Zylinder unterschiedlich, weil die Klopfsensoren nicht zu jeden Zylinder denselben Abstand haben und weil nicht jeder Zylinder aufgrund der Konstruktion des Motores und der Wärmeabführung gleich effizient arbeiten kann.So ausgerüstete Motoren verfügen über eine sogenannte "zylinderselektive Klopfregelung". Bedingungen dafür sind eine "zylinderselektive Benzineinspritzung (Multipoint, EFI, etc.) oder eine "zylinderselektive Zündung" z.B. mittels Einzelzündspulen.</p><p></p><p></p><p>Man könnte noch mehr dazu schreiben.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="DONNR32, post: 2906"] Eine hohe Oktanzahl bedeutet einen langen Zündverzug (geringe Zündwilligkeit) des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Je kürzer der Zündverzug ist, um so höher ist die Gefahr der Selbstzündung und die Klopfgefahr im Motor. Beim Klopfen (auch Klingeln) verbrennt der Kraftstoff fast augenblicklich. Es entstehen örtlich hohe Drücke, die den Motor beschädigen können. Das Klopfen hängt außer vom Kraftstoff (Benzin, Autogas, Alkoholkraftstoff), den Kraftstoffzusätzen, noch von der Verdichtung und den Zündbedingungen ab. [b]@vr-six Dies bedeutet das Benzin niedriger Oktanzahl bei gleicher Verdichtung früher zündet. Also umgekehrt wie Du es beschrieben hast. War wahrscheinlich ein "Dreher"[/b] :lol: [b]Probleme, welche bei der Zündung und der Verbrennung auftreten können:[/b] Der Verbrennungsmotor wäre eine an und für sich einfacher funktionierende Maschine, wenn da die Wärmeenergie von verbrennendem Benzin-/Luftgemisch nicht wäre. Es gibt verschiedene Ursachen für eine klopfende Verbrennung [b]1.(Motorklingeln):[/b] Das von Kolben verdichtete Gemisch wird zu früh von der Zündkerze entzündet. Durch die nun einsetzende Verbrennung dehnt sich das Gemisch aus obwohl der Kolben noch nicht über dem OT ist. Somit verdichtet der Kolbensich ausdehnendes Gemisch und der Spitzendruck in der Brennkammer kann die mechanische Belastbarkeit vom Kolben, der Pleuelstange, der Kurbelwelle oder der Lagerung übersteigen. Durch diesen Prozess entsteht sehr viel Wärme welche von der Zündkerze und dem umliegenden Metall absorbiert und anden/die Kühlkreisläufe übergeben werden muss. Das führt gleich zum 2. Punkt. [b]2.[/b] Das angesaugte Gemisch entzündet sich im Brennraum z.B. an einem zu heissen Auslassventil, welches von der letzten Verbrennung her noch geöffnet ist.Funktion der Klopfsensoren:Der/die Klopfsensoren sind am Zylinderblock angebracht und messen die "Erschütterungen" welche durch die Verbrennung in jedem Zylinder, in welchem gerade der Arbeitstakt geschieht, entstehen. Diese Erschütterungen nennt man Klopfen (knocking). Die so ermittelten Werte werden vom Steuergerät abgefragt und in die Berechnung des nächstes Arbeitstaktes mit einbezogen. Im Steuergerät sind Grenzwerte für zugelassenes Klopfen pro Zylinder und Drehzahl hinterlegtwelche auf keinen Fall überschritten werden dürfen. Diese Grenzwerte sind pro Zylinder unterschiedlich, weil die Klopfsensoren nicht zu jeden Zylinder denselben Abstand haben und weil nicht jeder Zylinder aufgrund der Konstruktion des Motores und der Wärmeabführung gleich effizient arbeiten kann.So ausgerüstete Motoren verfügen über eine sogenannte "zylinderselektive Klopfregelung". Bedingungen dafür sind eine "zylinderselektive Benzineinspritzung (Multipoint, EFI, etc.) oder eine "zylinderselektive Zündung" z.B. mittels Einzelzündspulen. [size=6][/size] Man könnte noch mehr dazu schreiben. [/QUOTE]
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