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Holger SPRENGER bei VW! KrasseGeschichte!
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Beitrag
<blockquote data-quote="Tom.Schmeler" data-source="post: 476715" data-attributes="member: 5522"><p><strong>18.03.1993</strong>SPRENGER erhält eine <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_1993_03_MitteilungTARO.18_11_1993.pdf" target="_blank">Kopie seiner Mitteilung</a> an das Kommunikationsboard vom Vorschlagswesen zugesandt. Und die Mitteilung, sich nicht weiter an dem Kommunikationsboard zu beteiligen, sondern Vorschläge im Werk Kassel abzugeben</p><p><strong>Anfang 1995</strong><img src="http://anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_25_TARO_340p.jpg" alt="" class="fr-fic fr-dii fr-draggable " style="" />Volkswagen bringt - wie von SPRENGER vorgeschlagen - den "VW TARO 4x4" (in Kooperation mit Toyota) in Deutschland auf den Markt. SPRENGER, selbst einer der ersten, die einen VW TARO 4x4 bestellen und erhalten, sieht dafür allerdings keinen Pfennig - noch nicht einmal ein Dankeschön</p><p><strong>Februar 1995</strong>SPRENGER legt seinen Vorgesetzten Peter KANNAPPEL und Jürgen TISCHLER einen Maßnahmenplan vor, mit dem die Produktion der Automatikgetriebe um 34 Prozent gesteigert werden kann und gleichzeitig enorme Kosten in Höhe von über 3 Millionen DM eingespart werden können</p><p><strong>22.02.1995</strong>SPRENGER wird sofort <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_1995_01_Kannappel_22_02_1995.pdf" target="_blank">offiziell</a> mit der Umsetzung seiner eigenen Ideen und Konzepte beauftragt</p><p><strong>September 1997</strong>SPRENGER erhält eine <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_1997_02_Einladung.pdf" target="_blank"></a></p><p><a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_1997_02_Einladung.pdf" target="_blank">Einladung vom Werkleiter Hans-Christian MAERGNER</a>, um über seine Probleme vor Ort zu sprechen. MAERGNER ist seit 1993 Werkleiter des VW-Werk Kassel und wird Ende 1997 von Wolfram THOMAS abgelöst </p><p><strong>Oktober 1997</strong>Nachdem SPRENGERs eingereichte Unterlagen zu den Innovationen 1 und 2 mehr als fünf Jahre verschwunden sind, tauchen sie - nachdem er mit MAERGNER gesprochen und mit Klage gedroht hat - plötzlich wieder auf. Er hat in den letzten 5 Jahren genügend Unterlagen und Zeugenaussagen gesammelt, um die Prämien für seine Verbesserungsvorschläge einzufordern </p><p><strong>17.03.1998</strong>SPRENGER wendet sich erneut an die Abteilung Vorschlagwesen und legt zu seinen Innovationen Nr. 1 und Nr. 2 diverse Dokumente, Zeichnungen, Bilder und Bestätigungsschreiben anderer Mitarbeiter vor.</p><p>So kommt es zu einem Gespräch mit dem neuen Leiter des Vorschlagwesens, Friedhelm MARCINIAK.</p><p>MARCINIAK wird schnell klar, dass es ziemlich dumm aussehen würde, sollte er bei einem Prozess behaupten müssen, es gebe keine Instandhaltungsgruppe bei VW und danach kommen zwei Dutzend Zeugen, die aussagen, sie seien Instandhalter in der Gruppe, die es ja bei VW angeblich nicht gebe</p><p><strong>Sommer 1998</strong>SPRENGER wird vom Controller Wolf-Roland KOLB informiert, dass dieser seine Verbesserungsvorschläge berechnen soll. Er habe u.a. von MARCINIAK die Anweisung erhalten, so zu rechnen, dass möglichst wenig dabei rauskomme</p><p><strong>Dezember 1998</strong>SPRENGER erhält vom VW-Vorschlagswesen eine Mitteilung zu dem <strong>Verbesserungsvorschlag (Innovation) Nr. 1</strong>:</p><p></p><p>1) sein <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_1998_01_Verbesserungsvorschlag.pdf" target="_blank">Verbesserungsvorschlag "Nr. 4/88 806 - 4185 Antriebsmotoren der Schnecken ist"</a> ist von der Vorschlagskommission - nach über 10 Jahren - als "positiv" bewertet worden</p><p></p><p>2) die ausgezahlte Prämie beträgt 35.360 Mark</p><p></p><p>SPRENGER rechnet nach und stellt fest, dass seine Prämie mehr als doppelt so hoch sein müsste. Er fragt im Vorschlagswesen nach und erhält von MARCINIAK die Antwort, dass die Kollegen BLAUE und GÜNTHER bereits eine Prämie erhalten hätten und ihm daher nur die Hälfte zustehe. Außerdem wird ihm mitgeteilt, dass die Rechtsabteilung nicht gegen GÜNTHER vorgehe, da der mittlerweile zum Abteilungsleiter aufgestiegen ist.</p><p></p><p>Natürlich hätte GÜNTHER keine Prämie von VW erhalten dürfen - es war ja nicht seine Idee. Bei 'Führungskräften' drückt man bei VW aber offenbar beide Augen zu. SPRENGER hatte bereits seine Konsequenzen daraus gezogen: er macht in diesen Jahren einfach keinen Verbesserungsvorschlag mehr. Bei VW in Kassel macht man sich damit nur Ärger </p><p><strong>06.12.2000</strong>SPRENGER und sein Kollge K. erhalten - nach über 12 Jahren - vom VW-Vorschlagswesen eine weitere Mitteilung zum <strong>Verbesserungsvorschlag (Innovation) Nr. 2</strong>: </p><p>"Aufgrund der Vorteile, die ihre Idee mit sich bringt", erhalten SPRENGER und KEPPER je 5.895,00 Mark.</p><p>Weiter heißt es in dem Schreiben: <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/Gratulation061200.pdf" target="_blank">"Herzliche Gratulation zu diesem Erfolg!"</a>. Und: "Wir bedanken uns sehr für Ihre Mitarbeit und hoffen, dass Sie sich auch weiterhin rege am Ideenmanagement beteiligen."</p><p></p><p><strong>Innovation Nr. 3</strong></p><p></p><p><img src="http://anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_05_Grafik_Getriebe_DQ250_HG_Weiss_340p.jpg" alt="" class="fr-fic fr-dii fr-draggable " style="" /> SPRENGER arbeitet inzwischen seit 8 Jahren als Meister in der Abteilung AG-4 Automatikgetriebe, als VW ein neues Getriebe entwickelt, das im Werk Kassel produziert werden soll. Es handelt sich um ein Doppelkupplungsgetriebe mit der internen Bezeichnung "DQ 250", welches später die Handelsbezeichnung "DSG" erhält und als Direktschaltgetriebe vermarktet wird</p><p><strong>28.11.2000</strong>Am 28.11.2000 wird die Fertigung von 1.000 Getrieben mit der Projektnummer 446235 genehmigt</p><p><strong>07.12.2000</strong>Die Planungsunterlagen wurden innerhalb der letzten 12 Monate von der Abteilung Fertigungsplanung 4-PKFG-6 erstellt und von VW am 07.12.2000 an potentielle Anlagenlieferanten zur Abgabe eines <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2000_02_AnforderungsschreibenVW_07_12_00.pdf" target="_blank">Angebotes</a> für die Getriebemontagelinie versandt.</p><p></p><p>Dieses DQ 250 (DSG) Getriebe soll das bisherige AG-4 Getriebe ablösen. Allerdings ist von VW geplant, nur 1.000 dieser Getriebe selbst zu produzieren und weitere 1.000 Getriebe als Nachfolger des AG-4 Getriebes von der japanischen Firma Aisin hinzu zu kaufen.</p><p></p><p>Dies bedeutete langfristig, dass nicht einmal die Hälfte der Mitarbeiter der AG-4 Produktion, die ja auslaufen soll, für die Produktion der 1.000 DSG Getriebe benötigt würde.</p><p></p><p>Da SPRENGER die meisten Mitarbeiter kennt, versucht er, eine Möglichkeit zu finden, alle 2.000 Getriebe in Kassel zu produzieren, um die Arbeitsplätze zu sichern und die japanische Firma Aisin als Konkurrent zu Kassel vom Markt zu drängen.</p><p></p><p>Er bittet den zustädigen Planer Heiko KNATZ, den er ebenfalls gut kennt, um Einsicht in die Planungsunterlagen für die neue Montagelinie für die 1.000 "DQ 250"- bzw. "DSG" - Getriebe</p><p><strong>27.12.2000</strong>Während des geschlossenen Weihnachts-Werksurlaubs entwickelt SPRENGER zunächst eine neue Methode, die Prozessorientierte Planung. Zuvor wurde bei VW produktorientiert geplant, d. h. die Arbeitsfolgen richteten sich nach den einzelnen Bauteilen.</p><p></p><p>SPRENGER löst sich davon und stellt den Prozess und die Produktivität unabhängig von den Bauteilen in den Vordergrund. Er entwickelt so eine komplett neue Montagelinie mit erheblich kürzeren Taktzeiten und integriert dort gleichzeitig diverse seiner technischen Neuerungen und Erfindungen zu Produktivitäts-, Mess- und Qualitätssystemen. Um seine theoretischen Berechnungen abzusichern und eine optimale Ergonomie zu erreichen, simuliert SPRENGER die Arbeitsschritte anhand von ähnlichen Bauteilen unter Verwendung von <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_21_Grafik_Holzpalettenmodelle_DQ_250_500p.jpg" target="_blank">Modellpaletten aus Holz</a>, die er entworfen hat (siehe Bild). Von den Planungsmitarbeitern wird SPRENGER dafür belächelt und als "Modellbauer" bezeichnet.</p><p></p><p>8 Jahre später wird man sich bei VW auf diese Methode, die erhebliche Produktivitätssteigerungen ermöglichten, besinnen und beginnen, 3P-Workshops (Production Prepararation Process) bzw. sogenannte <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2008_17_VW_Testfertigungslinie_3P_30_09_2008.pdf" target="_blank">Produktionsvorbereitungsprozesse</a> durchzuführen um zukünftige Fertigungslinien an <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2008_16_VW_TestfertigungslinieT5_3P_07_10_2008.pdf" target="_blank">Modellen</a> vorab praktisch zu erproben.</p><p></p><p>Laut VW ist diese Methode heute "Gold wert"</p><p></p><p>Die Methode wird offiziell als Lernmodul in das 2008 vom VW Vorstand eröffnete <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2008_15_Mitarbeiterzeitschrift_Ausg_10_2008.pdf" target="_blank">"Learn Center"</a> im Werk Wolfsburg integriert</p><p><strong>05.01.2001</strong>SPRENGER informiert KNATZ über das Ergebnis seiner Innovation und Ausarbeitung: </p><ul> <li data-xf-list-type="ul">Verringerung der Stationen</li> <li data-xf-list-type="ul">Kosteneinsparung</li> <li data-xf-list-type="ul">Erheblich kürzere Taktzeiten</li> <li data-xf-list-type="ul">Erhöhung der Produktion auf 2.000 Getriebe.</li> </ul><p>Daraufhin stellt SPRENGER seine detaillierte <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2001_06_LayoutentwurdDQ250HS_an_Knatz%2005_01_2001.pdf" target="_blank">Ausarbeitung</a> seinem Vorgesetzten, dem Abteilungsleiter für Automatikgetriebe Jürgen TISCHLER und dem Projektleiter für das <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_22_LayoutDQ_250_500p.jpg" target="_blank">DQ 250 Getriebe</a> Hans-Joachim WATERMEIER vor.</p><p></p><p>Es wird entschieden, SPRENGERs Innovationen zu verwirklichen. Die bisherigen Planungsunterlagen werden durch SPRENGERs Ausarbeitungen und Unterlagen ersetzt.</p><p>Konkret: Die Montagelinie soll nach SPRENGERs Vorgaben beschafft werden.</p><p>SPRENGER übergibt daraufhin ein Layout der Montagelinie und nimmt an Technikgesprächen mit den Anlagenlieferanten teil, um auch mit denen seine Innovationen, Konzepte und Ideen zu erörtern</p><p><strong>15.01.2001</strong>SPRENGER reicht eine umfangreiche detallierte Stationenbeschreibung nach. Diese erhalten die Planer Heiko KNATZ und Bernd H. sowie der Abteilungsleiter TISCHLER und später die potenziellen Anlagelieferanten.</p><p></p><p>Diese beinhaltet auch diverse Innovationen: </p><ul> <li data-xf-list-type="ul">Magazine, die die Bauteile selbstständig ausserhalb der Taktzeiten <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_11_Grafik_Messsystem_500p.jpg" target="_blank">messen</a></li> <li data-xf-list-type="ul">Eine <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_16_Grafik_Neigungsbahn_500p.jpg" target="_blank">Neigungsbahn</a>, an die Bauteile im Gegensatz zu alten Anlagen <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_04_Grafik_Ergonomie_alt_500p.jpg" target="_blank">ergonomisch</a> und rückenschonend in das Getriebe eingebaut werden können</li> <li data-xf-list-type="ul">die Paletten werden dabei automatisch so gedreht, dass die zu bearbeitenden Teile zum Mitarbeiter zeigen und so eine geringe <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_09_Grafik_Handlingstiefe_500p.jpg" target="_blank">Handlingstiefe</a> erreicht wird</li> <li data-xf-list-type="ul">Eine <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_10_Grafik_Messen_Betriebslast_500p.jpg" target="_blank">Messvorrichtung</a>, die während des Messens die später im Getriebe auftretende Betrieblast auf die einzelnen Messstellen aufbringt</li> <li data-xf-list-type="ul">bisherige <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_19_Montagelinie_alt_500p.jpg" target="_blank">Montagelinien</a> sind reinigungsunfreundlich und haben zu viele Störkonturen unter dem Transportsystem. Herabfallende Bauteile werden kaum bemerkt, was zu Fehlern an den Getrieben führen kann<br /> SPRENGERs <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_15_Grafik_Montagelinie_neu_2_500p.jpg" target="_blank">Montagelinie</a> ist komplett mit geneigten reinigungsfreundlichen <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_14_Grafik_Montagelinie_neu_1_500p.jpg" target="_blank">Edelstahlblechen</a> abgedeckt, so dass es keine Verunreinigungen unter dem Transportsystem gibt und herabfallende Teile direkt vor die Füße der Bediener fallen</li> </ul><p><strong>Februar/April 2001</strong>SPRENGER koordiniert und führt in der Abteilung Automatikgetriebe einen Audit / Zertifizierung nach den Richtlinien DIN ISO 9000 / VDA 6.1 durch</p><p><strong>01.03.2001</strong>SPRENGER fährt in die Entwicklungsabteilung des Getriebes DQ 250 nach Wolfsburg, weil die Parksperre des Getriebes nicht funktioniert. Er erfährt nach dieser Besprechung vom Konstrukteur Rainer AHRENS, dass die Getriebe wegen Überhitzung und verbrannten Kupplungen ausfallen. So kann das Getriebe DQ 250 nicht in Serie gehen.</p><p>VW muss die Kupplungen aktiv kühlen, doch für zusätzliche Kühlöl-Führungen ist kein Platz im Getriebe. Eine Verlängerung ist nicht möglich und würde zudem erhebliche Kosten für neue Gießformen der geänderten Getriebegehäuseteile verursachen</p><p><strong>04.03.2001</strong> SPRENGER entwickelt<a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2001_08_Parksperre_Email_04.03.2001.pdf" target="_blank">eine Variante für eine neue Parksperre</a> und sendet diese an die Entwickler BECKER, WETEKAM und GUDLIN in Wolfsburg und an TISCHLER, WATERMEIER und KNATZ in Kassel </p><p><strong>13.03.2001</strong> SPRENGER hat eine Lösung für das Problem mit den überhitzten Kupplungen und sendet eine <a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2001_09_Einpressverfahren_13.03.2001.pdf" target="_blank">email an den Konstrukteur AHRENS</a> und an KNATZ. SPRENGERs Lösung wird von VW realisert.</p><p>Das Getriebe kann - aktiv gekühlt - in Serie gehen </p><p><strong>April/Mai 2001</strong>SPRENGER wird jetzt Mitglied des "DQ 250 - Teams" und bekommt einen Arbeitsplatz im Planungsbüro</p><p><strong>Mai/Juni 2001</strong>SPRENGER vergleicht die eingegangenen Angebote der potenziellen Zulieferer preislich und technisch gemeinsam mit dem Planer Heiko KNATZ</p><p><strong>14.05.2001</strong>SPRENGER fragt bei dem Konstrukteur Rainer AHRENS nach, was bei seinem Vorschlag mit dem Einpressverfahren herausgekommen ist.</p><p><a href="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2001_10_EmailAhrens_14_05_2005.pdf" target="_blank">AHRENS antwortet</a>, dass durch SPRENGERs Verfahren 1,4 mm Platz für einen Kühlöl-Spalt gewonnen werden konnte. 1,4 mm sind 140 Hundertstel mm - und das in Welten, in denen um jedes einzelne Hundertstel mm gekämpft wird</p><p><strong>Juni 2001</strong>SPRENGER ertappt einen Unterabteilungsleiter an seinem Schreibtisch, der gerade in der Auflistung der Preise der einzelnen Anbieter blättert. Er will angeblich nur mal sehen, wie es bei dem Projekt DQ 250 'so läuft'.</p><p>Als ein paar Tage später durchsickert, dass die Firma KRAUSE über die Mitbewerberpreise bestens im Bilde ist und sogar die Beträge in SPRENGERs Liste genannt wurden, informiert SPRENGER seinen Vorgesetzten TISCHLER. Der meint dazu nur, dass sei doch nicht so schlimm.</p><p>Nach diesen Vorkommnissen erinnert sich SPRENGER an die Ermittlungen des Werkschutz wegen der Segelyacht, die KRAUSE bezahlt haben soll. Plötzlich wird ihm klar, warum die Firma GROB die letzten 10 Jahre keinen Auftrag mehr für Montagelinien für das Werk Kassel erhalten hat.</p><p></p><p>Um weiteren Bespitzelungen vorzubeugen, fertigt SPRENGER eine "Spitzeltabelle" zu Testzwecken an. Dort trägt er die Endpreise aller Anbieter ein und heftet diese anstelle der ursprünglichen Tabelle als Deckblatt in seinen Projektordner. Und er macht das Angebot der Firma GROB in der Spitzeltabelle um ca. 1 Million Euro teurer. Die Tabelle mit den tatsächlichen Preisen nimmt er unter Verschluss. Der einzige, der davon weiß, ist KNATZ. Bei weiteren Nachfragen diverser "Kollegen" lässt SPRENGER verlautbaren, die Angebote würden noch überarbeitet und der Endpreis stehe noch nicht fest</p><p><strong>14.06.2001</strong>SPRENGER, der eine Art Internet an der Montagelinie geplant hatte, mit der alle Stationen mit dem Teambüro kommunizieren können, stellt fest, dass die Firmen KRAUSE und LSW erheblich weniger Steuerungen liefern wollen als vorgesehen war und informiert die Einkaufsabteilung in Wolfsburg</p><p><strong>17.06.2001</strong>Aufgrund SPRENGERs Mitteilung an die Einkaufsabteilung werden die Termine für die Angebotsverhandlungen mit den Anlagenlieferanten 'aufgehoben' und verschoben</p><p><strong>18.06.2001</strong>SPRENGER hat eine Einladung in die Autostadt in Wolfsburg. Er bricht die Besichtigung aufgrund der Problematik mit den 'bespitzelten' Angeboten ab und fährt mit dem Werkleiter des Kasseler VW-Werks, Wolfram THOMAS, zurück nach Kassel. Während der Fahrt informiert SPRENGER den Werkleiter THOMAS über die aktuelle Problematik und über technische Möglichkeiten und seine Innovationen zum Thema Steuerung und Visualisierung.</p><p></p><p>Bisher werden Arbeitsanweisungen, Wartungspläne und dergleichen bei VW in Papierform an den Arbeitsplätzen aufgehängt. Die Steuerungen und Stationen werden über kleine Anzeige- und Eingabegeräte - sogenannte OP's (Operation Panel) - bedient: mittels <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_20_Grafik_Visualisierung_alt_500p.jpg" target="_blank">Montageanlagen</a>. </p><p>SPRENGERS Innovation hierzu ist eine ganz neue <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_17_Grafik_Visualisierung_neu_500p.jpg" target="_blank">Visualisierung</a> mit großen Monitoren, mit denen die Stationen gesteuert werden können und sowohl Arbeitsanweisungen als auch Wartungspläne, Elektro- und Hydraulikpläne angezeigt werden. Ebenso kann von dort aus gleich das an der Station benötigte Material bestellt werden.</p><p>Werksleiter THOMAS ist daran sehr interessiert und gespannt, ob das auch funktioniert. Er bietet SPRENGER an, dass er jederzeit zu ihm kommen könne. Außerdem lässt er SPRENGER später Eintrittskarten für ihn und seine Familie für die Autostadt zukommen, da er ja aus dienstlichen Gründen die Besichtigung abgebrochen hatte</p><p><strong>20.06.2001</strong>SPRENGER soll seine Montagetechniken und die Prozessorientierte Planungsmethode sowie den aktuellen Stand der Dinge bei TISCHLER vorstellen und Unterlagen dazu vorbereiten und mitbringen</p><p><strong>21.06.2001</strong>SPRENGER erläutert bei einer Besprechung mit dem Leiter der Einkaufsabteilung Wolfsburg Lutz HAFERING und Stefan HEIDECKE sowie dem Abteilungsleiter der Fertigungsplanung, Karl-Heinz STEUERWALD, die Problematik mit den fehlenden Steuerungen und den minderwertigen Angeboten</p><p><strong>22.06.2001</strong>SPRENGER sendet die endgültigen Preise an die Einkaufsabteilung. Die gibt die neuen Verhandlungstermine bekannt. In Kassel geht man indes davon aus, dass die Firma KRAUSE wohl den Auftrag bekommen wird, da sie billiger ist als GROB - allerdings nur nach SPRENGERs Spitzeltabelle gerechnet</p><p><strong>26.06.2001</strong>SPRENGER nimmt an der Angebotsverhandlung für die Montagelinie im Einkauf in Wolfsburg teil</p><p><strong>29.06.2001</strong>Die Montagelinie wird von VW vergeben: an den kostengünstigten Anbieter, an die bewährte Firma GROB aus Mindelheim. KRAUSE lag in den Verhandlungen um ca. 1 Million daneben und wundert sich, den Auftrag nicht erhalten haben. </p><p>SPRENGER benachrichtigt GROB aus Mindelheim über seine Innovation bezüglich der neuen Steuerung und Visualisierung, die er bereits dem Werkleiter THOMAS erläutert hat</p><p><strong>26.-27.07.2001</strong>SPRENGER, der wegen der engen Terminsituation vonTISCHLER gebeten wurde, seinen Sommerurlaub zu verschieben, fährt zur Firma GROB nach Mindelheim: zur einer ersten Besprechung vor Ort. Dort fertigt GROB gerade eine <a href="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_18_Grafik_GROB_Daimler_500p.jpg" target="_blank">Getriebemontagelinie</a> für Daimler Chrysler an</p><p><strong>06.09.2001</strong>Gespräch zwischen TISCHLER und SPRENGER bezüglich dessen Verbesserungsideen. TISCHLER, meint, SPRENGER solle noch warten</p><p><strong>10.-12.09.2001</strong>SPRENGER führt erneut zu Firma GROB nach Mindelheim zur Kontrolle, Klärung von Details und weiteren Durchsprache der "DQ 250" - Montagelinie vor Ort.</p><p>GROB hat nach SPRENGERs Vorbild und Vorgabe ebenfalls Modellpaletten aus Holz angefertigt.</p><p>Die späteren Montagepaletten werden genauso aussehen</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Tom.Schmeler, post: 476715, member: 5522"] [B]18.03.1993[/B]SPRENGER erhält eine [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_1993_03_MitteilungTARO.18_11_1993.pdf"]Kopie seiner Mitteilung[/URL] an das Kommunikationsboard vom Vorschlagswesen zugesandt. Und die Mitteilung, sich nicht weiter an dem Kommunikationsboard zu beteiligen, sondern Vorschläge im Werk Kassel abzugeben [B]Anfang 1995[/B][IMG]http://anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_25_TARO_340p.jpg[/IMG]Volkswagen bringt - wie von SPRENGER vorgeschlagen - den "VW TARO 4x4" (in Kooperation mit Toyota) in Deutschland auf den Markt. SPRENGER, selbst einer der ersten, die einen VW TARO 4x4 bestellen und erhalten, sieht dafür allerdings keinen Pfennig - noch nicht einmal ein Dankeschön [B]Februar 1995[/B]SPRENGER legt seinen Vorgesetzten Peter KANNAPPEL und Jürgen TISCHLER einen Maßnahmenplan vor, mit dem die Produktion der Automatikgetriebe um 34 Prozent gesteigert werden kann und gleichzeitig enorme Kosten in Höhe von über 3 Millionen DM eingespart werden können [B]22.02.1995[/B]SPRENGER wird sofort [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_1995_01_Kannappel_22_02_1995.pdf"]offiziell[/URL] mit der Umsetzung seiner eigenen Ideen und Konzepte beauftragt [B]September 1997[/B]SPRENGER erhält eine [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_1997_02_Einladung.pdf"] Einladung vom Werkleiter Hans-Christian MAERGNER[/URL], um über seine Probleme vor Ort zu sprechen. MAERGNER ist seit 1993 Werkleiter des VW-Werk Kassel und wird Ende 1997 von Wolfram THOMAS abgelöst [B]Oktober 1997[/B]Nachdem SPRENGERs eingereichte Unterlagen zu den Innovationen 1 und 2 mehr als fünf Jahre verschwunden sind, tauchen sie - nachdem er mit MAERGNER gesprochen und mit Klage gedroht hat - plötzlich wieder auf. Er hat in den letzten 5 Jahren genügend Unterlagen und Zeugenaussagen gesammelt, um die Prämien für seine Verbesserungsvorschläge einzufordern [B]17.03.1998[/B]SPRENGER wendet sich erneut an die Abteilung Vorschlagwesen und legt zu seinen Innovationen Nr. 1 und Nr. 2 diverse Dokumente, Zeichnungen, Bilder und Bestätigungsschreiben anderer Mitarbeiter vor. So kommt es zu einem Gespräch mit dem neuen Leiter des Vorschlagwesens, Friedhelm MARCINIAK. MARCINIAK wird schnell klar, dass es ziemlich dumm aussehen würde, sollte er bei einem Prozess behaupten müssen, es gebe keine Instandhaltungsgruppe bei VW und danach kommen zwei Dutzend Zeugen, die aussagen, sie seien Instandhalter in der Gruppe, die es ja bei VW angeblich nicht gebe [B]Sommer 1998[/B]SPRENGER wird vom Controller Wolf-Roland KOLB informiert, dass dieser seine Verbesserungsvorschläge berechnen soll. Er habe u.a. von MARCINIAK die Anweisung erhalten, so zu rechnen, dass möglichst wenig dabei rauskomme [B]Dezember 1998[/B]SPRENGER erhält vom VW-Vorschlagswesen eine Mitteilung zu dem [B]Verbesserungsvorschlag (Innovation) Nr. 1[/B]: 1) sein [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_1998_01_Verbesserungsvorschlag.pdf"]Verbesserungsvorschlag "Nr. 4/88 806 - 4185 Antriebsmotoren der Schnecken ist"[/URL] ist von der Vorschlagskommission - nach über 10 Jahren - als "positiv" bewertet worden 2) die ausgezahlte Prämie beträgt 35.360 Mark SPRENGER rechnet nach und stellt fest, dass seine Prämie mehr als doppelt so hoch sein müsste. Er fragt im Vorschlagswesen nach und erhält von MARCINIAK die Antwort, dass die Kollegen BLAUE und GÜNTHER bereits eine Prämie erhalten hätten und ihm daher nur die Hälfte zustehe. Außerdem wird ihm mitgeteilt, dass die Rechtsabteilung nicht gegen GÜNTHER vorgehe, da der mittlerweile zum Abteilungsleiter aufgestiegen ist. Natürlich hätte GÜNTHER keine Prämie von VW erhalten dürfen - es war ja nicht seine Idee. Bei 'Führungskräften' drückt man bei VW aber offenbar beide Augen zu. SPRENGER hatte bereits seine Konsequenzen daraus gezogen: er macht in diesen Jahren einfach keinen Verbesserungsvorschlag mehr. Bei VW in Kassel macht man sich damit nur Ärger [B]06.12.2000[/B]SPRENGER und sein Kollge K. erhalten - nach über 12 Jahren - vom VW-Vorschlagswesen eine weitere Mitteilung zum [B]Verbesserungsvorschlag (Innovation) Nr. 2[/B]: "Aufgrund der Vorteile, die ihre Idee mit sich bringt", erhalten SPRENGER und KEPPER je 5.895,00 Mark. Weiter heißt es in dem Schreiben: [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/Gratulation061200.pdf"]"Herzliche Gratulation zu diesem Erfolg!"[/URL]. Und: "Wir bedanken uns sehr für Ihre Mitarbeit und hoffen, dass Sie sich auch weiterhin rege am Ideenmanagement beteiligen." [B]Innovation Nr. 3[/B] [IMG]http://anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_05_Grafik_Getriebe_DQ250_HG_Weiss_340p.jpg[/IMG] SPRENGER arbeitet inzwischen seit 8 Jahren als Meister in der Abteilung AG-4 Automatikgetriebe, als VW ein neues Getriebe entwickelt, das im Werk Kassel produziert werden soll. Es handelt sich um ein Doppelkupplungsgetriebe mit der internen Bezeichnung "DQ 250", welches später die Handelsbezeichnung "DSG" erhält und als Direktschaltgetriebe vermarktet wird [B]28.11.2000[/B]Am 28.11.2000 wird die Fertigung von 1.000 Getrieben mit der Projektnummer 446235 genehmigt [B]07.12.2000[/B]Die Planungsunterlagen wurden innerhalb der letzten 12 Monate von der Abteilung Fertigungsplanung 4-PKFG-6 erstellt und von VW am 07.12.2000 an potentielle Anlagenlieferanten zur Abgabe eines [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2000_02_AnforderungsschreibenVW_07_12_00.pdf"]Angebotes[/URL] für die Getriebemontagelinie versandt. Dieses DQ 250 (DSG) Getriebe soll das bisherige AG-4 Getriebe ablösen. Allerdings ist von VW geplant, nur 1.000 dieser Getriebe selbst zu produzieren und weitere 1.000 Getriebe als Nachfolger des AG-4 Getriebes von der japanischen Firma Aisin hinzu zu kaufen. Dies bedeutete langfristig, dass nicht einmal die Hälfte der Mitarbeiter der AG-4 Produktion, die ja auslaufen soll, für die Produktion der 1.000 DSG Getriebe benötigt würde. Da SPRENGER die meisten Mitarbeiter kennt, versucht er, eine Möglichkeit zu finden, alle 2.000 Getriebe in Kassel zu produzieren, um die Arbeitsplätze zu sichern und die japanische Firma Aisin als Konkurrent zu Kassel vom Markt zu drängen. Er bittet den zustädigen Planer Heiko KNATZ, den er ebenfalls gut kennt, um Einsicht in die Planungsunterlagen für die neue Montagelinie für die 1.000 "DQ 250"- bzw. "DSG" - Getriebe [B]27.12.2000[/B]Während des geschlossenen Weihnachts-Werksurlaubs entwickelt SPRENGER zunächst eine neue Methode, die Prozessorientierte Planung. Zuvor wurde bei VW produktorientiert geplant, d. h. die Arbeitsfolgen richteten sich nach den einzelnen Bauteilen. SPRENGER löst sich davon und stellt den Prozess und die Produktivität unabhängig von den Bauteilen in den Vordergrund. Er entwickelt so eine komplett neue Montagelinie mit erheblich kürzeren Taktzeiten und integriert dort gleichzeitig diverse seiner technischen Neuerungen und Erfindungen zu Produktivitäts-, Mess- und Qualitätssystemen. Um seine theoretischen Berechnungen abzusichern und eine optimale Ergonomie zu erreichen, simuliert SPRENGER die Arbeitsschritte anhand von ähnlichen Bauteilen unter Verwendung von [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_21_Grafik_Holzpalettenmodelle_DQ_250_500p.jpg"]Modellpaletten aus Holz[/URL], die er entworfen hat (siehe Bild). Von den Planungsmitarbeitern wird SPRENGER dafür belächelt und als "Modellbauer" bezeichnet. 8 Jahre später wird man sich bei VW auf diese Methode, die erhebliche Produktivitätssteigerungen ermöglichten, besinnen und beginnen, 3P-Workshops (Production Prepararation Process) bzw. sogenannte [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2008_17_VW_Testfertigungslinie_3P_30_09_2008.pdf"]Produktionsvorbereitungsprozesse[/URL] durchzuführen um zukünftige Fertigungslinien an [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2008_16_VW_TestfertigungslinieT5_3P_07_10_2008.pdf"]Modellen[/URL] vorab praktisch zu erproben. Laut VW ist diese Methode heute "Gold wert" Die Methode wird offiziell als Lernmodul in das 2008 vom VW Vorstand eröffnete [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2008_15_Mitarbeiterzeitschrift_Ausg_10_2008.pdf"]"Learn Center"[/URL] im Werk Wolfsburg integriert [B]05.01.2001[/B]SPRENGER informiert KNATZ über das Ergebnis seiner Innovation und Ausarbeitung: [LIST] [*]Verringerung der Stationen [*]Kosteneinsparung [*]Erheblich kürzere Taktzeiten [*]Erhöhung der Produktion auf 2.000 Getriebe. [/LIST]Daraufhin stellt SPRENGER seine detaillierte [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2001_06_LayoutentwurdDQ250HS_an_Knatz%2005_01_2001.pdf"]Ausarbeitung[/URL] seinem Vorgesetzten, dem Abteilungsleiter für Automatikgetriebe Jürgen TISCHLER und dem Projektleiter für das [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_22_LayoutDQ_250_500p.jpg"]DQ 250 Getriebe[/URL] Hans-Joachim WATERMEIER vor. Es wird entschieden, SPRENGERs Innovationen zu verwirklichen. Die bisherigen Planungsunterlagen werden durch SPRENGERs Ausarbeitungen und Unterlagen ersetzt. Konkret: Die Montagelinie soll nach SPRENGERs Vorgaben beschafft werden. SPRENGER übergibt daraufhin ein Layout der Montagelinie und nimmt an Technikgesprächen mit den Anlagenlieferanten teil, um auch mit denen seine Innovationen, Konzepte und Ideen zu erörtern [B]15.01.2001[/B]SPRENGER reicht eine umfangreiche detallierte Stationenbeschreibung nach. Diese erhalten die Planer Heiko KNATZ und Bernd H. sowie der Abteilungsleiter TISCHLER und später die potenziellen Anlagelieferanten. Diese beinhaltet auch diverse Innovationen: [LIST] [*]Magazine, die die Bauteile selbstständig ausserhalb der Taktzeiten [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_11_Grafik_Messsystem_500p.jpg"]messen[/URL] [*]Eine [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_16_Grafik_Neigungsbahn_500p.jpg"]Neigungsbahn[/URL], an die Bauteile im Gegensatz zu alten Anlagen [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_04_Grafik_Ergonomie_alt_500p.jpg"]ergonomisch[/URL] und rückenschonend in das Getriebe eingebaut werden können [*]die Paletten werden dabei automatisch so gedreht, dass die zu bearbeitenden Teile zum Mitarbeiter zeigen und so eine geringe [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_09_Grafik_Handlingstiefe_500p.jpg"]Handlingstiefe[/URL] erreicht wird [*]Eine [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_10_Grafik_Messen_Betriebslast_500p.jpg"]Messvorrichtung[/URL], die während des Messens die später im Getriebe auftretende Betrieblast auf die einzelnen Messstellen aufbringt [*]bisherige [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_19_Montagelinie_alt_500p.jpg"]Montagelinien[/URL] sind reinigungsunfreundlich und haben zu viele Störkonturen unter dem Transportsystem. Herabfallende Bauteile werden kaum bemerkt, was zu Fehlern an den Getrieben führen kann SPRENGERs [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_15_Grafik_Montagelinie_neu_2_500p.jpg"]Montagelinie[/URL] ist komplett mit geneigten reinigungsfreundlichen [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_14_Grafik_Montagelinie_neu_1_500p.jpg"]Edelstahlblechen[/URL] abgedeckt, so dass es keine Verunreinigungen unter dem Transportsystem gibt und herabfallende Teile direkt vor die Füße der Bediener fallen [/LIST][B]Februar/April 2001[/B]SPRENGER koordiniert und führt in der Abteilung Automatikgetriebe einen Audit / Zertifizierung nach den Richtlinien DIN ISO 9000 / VDA 6.1 durch [B]01.03.2001[/B]SPRENGER fährt in die Entwicklungsabteilung des Getriebes DQ 250 nach Wolfsburg, weil die Parksperre des Getriebes nicht funktioniert. Er erfährt nach dieser Besprechung vom Konstrukteur Rainer AHRENS, dass die Getriebe wegen Überhitzung und verbrannten Kupplungen ausfallen. So kann das Getriebe DQ 250 nicht in Serie gehen. VW muss die Kupplungen aktiv kühlen, doch für zusätzliche Kühlöl-Führungen ist kein Platz im Getriebe. Eine Verlängerung ist nicht möglich und würde zudem erhebliche Kosten für neue Gießformen der geänderten Getriebegehäuseteile verursachen [B]04.03.2001[/B] SPRENGER entwickelt[URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2001_08_Parksperre_Email_04.03.2001.pdf"]eine Variante für eine neue Parksperre[/URL] und sendet diese an die Entwickler BECKER, WETEKAM und GUDLIN in Wolfsburg und an TISCHLER, WATERMEIER und KNATZ in Kassel [B]13.03.2001[/B] SPRENGER hat eine Lösung für das Problem mit den überhitzten Kupplungen und sendet eine [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2001_09_Einpressverfahren_13.03.2001.pdf"]email an den Konstrukteur AHRENS[/URL] und an KNATZ. SPRENGERs Lösung wird von VW realisert. Das Getriebe kann - aktiv gekühlt - in Serie gehen [B]April/Mai 2001[/B]SPRENGER wird jetzt Mitglied des "DQ 250 - Teams" und bekommt einen Arbeitsplatz im Planungsbüro [B]Mai/Juni 2001[/B]SPRENGER vergleicht die eingegangenen Angebote der potenziellen Zulieferer preislich und technisch gemeinsam mit dem Planer Heiko KNATZ [B]14.05.2001[/B]SPRENGER fragt bei dem Konstrukteur Rainer AHRENS nach, was bei seinem Vorschlag mit dem Einpressverfahren herausgekommen ist. [URL="http://www.anstageslicht.de/dateien/HS/HS_2001_10_EmailAhrens_14_05_2005.pdf"]AHRENS antwortet[/URL], dass durch SPRENGERs Verfahren 1,4 mm Platz für einen Kühlöl-Spalt gewonnen werden konnte. 1,4 mm sind 140 Hundertstel mm - und das in Welten, in denen um jedes einzelne Hundertstel mm gekämpft wird [B]Juni 2001[/B]SPRENGER ertappt einen Unterabteilungsleiter an seinem Schreibtisch, der gerade in der Auflistung der Preise der einzelnen Anbieter blättert. Er will angeblich nur mal sehen, wie es bei dem Projekt DQ 250 'so läuft'. Als ein paar Tage später durchsickert, dass die Firma KRAUSE über die Mitbewerberpreise bestens im Bilde ist und sogar die Beträge in SPRENGERs Liste genannt wurden, informiert SPRENGER seinen Vorgesetzten TISCHLER. Der meint dazu nur, dass sei doch nicht so schlimm. Nach diesen Vorkommnissen erinnert sich SPRENGER an die Ermittlungen des Werkschutz wegen der Segelyacht, die KRAUSE bezahlt haben soll. Plötzlich wird ihm klar, warum die Firma GROB die letzten 10 Jahre keinen Auftrag mehr für Montagelinien für das Werk Kassel erhalten hat. Um weiteren Bespitzelungen vorzubeugen, fertigt SPRENGER eine "Spitzeltabelle" zu Testzwecken an. Dort trägt er die Endpreise aller Anbieter ein und heftet diese anstelle der ursprünglichen Tabelle als Deckblatt in seinen Projektordner. Und er macht das Angebot der Firma GROB in der Spitzeltabelle um ca. 1 Million Euro teurer. Die Tabelle mit den tatsächlichen Preisen nimmt er unter Verschluss. Der einzige, der davon weiß, ist KNATZ. Bei weiteren Nachfragen diverser "Kollegen" lässt SPRENGER verlautbaren, die Angebote würden noch überarbeitet und der Endpreis stehe noch nicht fest [B]14.06.2001[/B]SPRENGER, der eine Art Internet an der Montagelinie geplant hatte, mit der alle Stationen mit dem Teambüro kommunizieren können, stellt fest, dass die Firmen KRAUSE und LSW erheblich weniger Steuerungen liefern wollen als vorgesehen war und informiert die Einkaufsabteilung in Wolfsburg [B]17.06.2001[/B]Aufgrund SPRENGERs Mitteilung an die Einkaufsabteilung werden die Termine für die Angebotsverhandlungen mit den Anlagenlieferanten 'aufgehoben' und verschoben [B]18.06.2001[/B]SPRENGER hat eine Einladung in die Autostadt in Wolfsburg. Er bricht die Besichtigung aufgrund der Problematik mit den 'bespitzelten' Angeboten ab und fährt mit dem Werkleiter des Kasseler VW-Werks, Wolfram THOMAS, zurück nach Kassel. Während der Fahrt informiert SPRENGER den Werkleiter THOMAS über die aktuelle Problematik und über technische Möglichkeiten und seine Innovationen zum Thema Steuerung und Visualisierung. Bisher werden Arbeitsanweisungen, Wartungspläne und dergleichen bei VW in Papierform an den Arbeitsplätzen aufgehängt. Die Steuerungen und Stationen werden über kleine Anzeige- und Eingabegeräte - sogenannte OP's (Operation Panel) - bedient: mittels [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_20_Grafik_Visualisierung_alt_500p.jpg"]Montageanlagen[/URL]. SPRENGERS Innovation hierzu ist eine ganz neue [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_17_Grafik_Visualisierung_neu_500p.jpg"]Visualisierung[/URL] mit großen Monitoren, mit denen die Stationen gesteuert werden können und sowohl Arbeitsanweisungen als auch Wartungspläne, Elektro- und Hydraulikpläne angezeigt werden. Ebenso kann von dort aus gleich das an der Station benötigte Material bestellt werden. Werksleiter THOMAS ist daran sehr interessiert und gespannt, ob das auch funktioniert. Er bietet SPRENGER an, dass er jederzeit zu ihm kommen könne. Außerdem lässt er SPRENGER später Eintrittskarten für ihn und seine Familie für die Autostadt zukommen, da er ja aus dienstlichen Gründen die Besichtigung abgebrochen hatte [B]20.06.2001[/B]SPRENGER soll seine Montagetechniken und die Prozessorientierte Planungsmethode sowie den aktuellen Stand der Dinge bei TISCHLER vorstellen und Unterlagen dazu vorbereiten und mitbringen [B]21.06.2001[/B]SPRENGER erläutert bei einer Besprechung mit dem Leiter der Einkaufsabteilung Wolfsburg Lutz HAFERING und Stefan HEIDECKE sowie dem Abteilungsleiter der Fertigungsplanung, Karl-Heinz STEUERWALD, die Problematik mit den fehlenden Steuerungen und den minderwertigen Angeboten [B]22.06.2001[/B]SPRENGER sendet die endgültigen Preise an die Einkaufsabteilung. Die gibt die neuen Verhandlungstermine bekannt. In Kassel geht man indes davon aus, dass die Firma KRAUSE wohl den Auftrag bekommen wird, da sie billiger ist als GROB - allerdings nur nach SPRENGERs Spitzeltabelle gerechnet [B]26.06.2001[/B]SPRENGER nimmt an der Angebotsverhandlung für die Montagelinie im Einkauf in Wolfsburg teil [B]29.06.2001[/B]Die Montagelinie wird von VW vergeben: an den kostengünstigten Anbieter, an die bewährte Firma GROB aus Mindelheim. KRAUSE lag in den Verhandlungen um ca. 1 Million daneben und wundert sich, den Auftrag nicht erhalten haben. SPRENGER benachrichtigt GROB aus Mindelheim über seine Innovation bezüglich der neuen Steuerung und Visualisierung, die er bereits dem Werkleiter THOMAS erläutert hat [B]26.-27.07.2001[/B]SPRENGER, der wegen der engen Terminsituation vonTISCHLER gebeten wurde, seinen Sommerurlaub zu verschieben, fährt zur Firma GROB nach Mindelheim: zur einer ersten Besprechung vor Ort. Dort fertigt GROB gerade eine [URL="http://www.anstageslicht.de/bilder/VW_Sprenger/HS_XXXX_18_Grafik_GROB_Daimler_500p.jpg"]Getriebemontagelinie[/URL] für Daimler Chrysler an [B]06.09.2001[/B]Gespräch zwischen TISCHLER und SPRENGER bezüglich dessen Verbesserungsideen. TISCHLER, meint, SPRENGER solle noch warten [B]10.-12.09.2001[/B]SPRENGER führt erneut zu Firma GROB nach Mindelheim zur Kontrolle, Klärung von Details und weiteren Durchsprache der "DQ 250" - Montagelinie vor Ort. GROB hat nach SPRENGERs Vorbild und Vorgabe ebenfalls Modellpaletten aus Holz angefertigt. Die späteren Montagepaletten werden genauso aussehen [/QUOTE]
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