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Beitrag
<blockquote data-quote="Hansdampf" data-source="post: 530607" data-attributes="member: 5120"><p>Da wir schon bei History sind, passt ja (fast) dieser Bericht über historische Fahrzeuge. Oh Wunder ... VW schneidet gut ab :great:</p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'"><strong>Automobile Klassiker sind in. Sei es als Geldanlage oder nur zum Spaß. Gut, wenn der Hersteller auch noch Ersatzteile hat. </strong></span></span></p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'">Das Ende für seinen automobilen Traum nahte für Peter K. in Form des üblichen Tüv-Termins. Erst vor kurzem hatte der Liebhaber klassischer Automobile sich einen Audi V8 aus dem Jahr 1992 gekauft und nun das. Nicht nur, dass die vorderen Bremsen mangelhaft waren, auch der Tank war durchgerostet und die Frontscheibe war ebenfalls nicht geeignet, die Gnade des Prüfers zu finden. Die Plakette rückte in weite Ferne.</span></span></p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'">Doch angesichts des guten Gesamtzustandes und der erst 125 000 Kilometer auf dem Tacho war Peter K. fest entschlossen, das einstige Prestigeobjekt der Ingolstädter Autobauer zu reparieren.</span></span></p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'">Schließlich hatte der Audi-Q7-Fahrer den alten V8 auch als Wertanlage erworben. Doch der Besuch beim örtlichen Audi-Partner brachte Ernüchterung. Kraftstoffbehälter und Bremsscheiben samt Beläge waren nur für abstrus teure Preise lieferbar, die eingeklebte Scheibe samt Rahmen dagegen überhaupt nicht mehr. Ohne Montage trieben allein die lieferbaren Positionen die Rechnung auf fast 3000 Euro. Zu viel angesichts des aktuellen Marktwertes des Audis, weshalb Peter K. den einstigen Stolz der Marke am Ende entnervt und mit sattem Verlust versteigerte.</span></span></p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'">Audi kann nur wenig liefern</span></span></p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'">So wie Peter K. ergeht es derzeit vielen Liebhabern der Marke. Audi nutzt seine jüngere Historie vor allem, um Marketing zu betreiben. Neben einem aktuellen Audi S-Modell macht sich ein alter Audi Quattro nun mal gut und untermauert die eigene Kompetenz in Sachen Vorsprung durch Technik. Das es damit in Sachen Traditionspflege dann aber doch nicht so weit her ist, merkt nur der Oldiekunde. Das Unternehmen, das mit technischen Innovationen einstmals Automobilgeschichte schrieb, kann nämlich Ersatzteile für ältere Fahrzeuge nur noch lückenhaft oder gar nicht mehr liefern. Ein eigens eingerichteter Onlineshop vertreibt zwar Restbestände, doch häufig handelt es sich um wenig gefragte Einzelteile oder aber die Preise erreichen ein Niveau, das in keinem Verhältnis zu den vielfach im unteren Bereich rangierenden Marktpreisen der Ingolstädter Boliden der 80er und 90er Jahre steht. Und auch bei Nachfertigungen steht Audi auf dem Schlauch. Diesbezügliche Anfragen werden nicht selten mit dem Hinweis abgelehnt, die Nachfrage sei bei dem zu erwartenden Verkaufspreis wohl doch zu gering. Eine Praxis, die wenig Lust auf ein klassisches Automobil mit vier Ringen macht und die deren Bestand in den letzten Jahren hat stark schrumpfen lassen.</span></span></p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'">Anders wird das Thema bei Porsche, Mercedes und BMW behandelt. Hier gibt man sich seit Jahren viel Mühe bei der Betreuung der Anfragen. Zentrale Lagerhaltung, schnelle Lieferfähigkeit und mitunter subventionierte Nachbauten lassen die Bindung der Oldiefahrer zum jeweiligen Mutterhaus wachsen. Dahinter steht die Überlegung, dass der Kunde, der sich einen Oldie der Marke leistet, nicht selten auch genug Affinität und Kleingeld für ein aktuelles Modell hat. Bessere Markenbotschafter kann man sich in den Marketingabteilungen kaum wünschen.</span></span></p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'">Engagement bei Ersatzteilen lohnt sich </span></span></p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'">Kein Wunder, dass auch in Sachen Service eher geklotzt als gekleckert wird. Von Stromlaufplänen über Reparaturanleitungen bis hin zum kompletten Oldie-Werkstatt-und-Restaurationsservice wird alles angeboten. Aber auch, wer nur eine Frage zur Wartung oder zum Lebenslauf seines automobilen Schätzchens hat, wird tatkräftig durch enthusiastische Mitarbeiter unterstützt. Nicht ohne Eigennutz der Mannschaft, denn bei so manch einem alt gedienten Mechaniker leuchten die Augen, wenn er statt Teiletauschen mal wieder richtig schrauben kann. Dass sich dieses Engagement auch finanziell lohnt, macht das Geschäft mit den alten Ersatzteilen am Ende des Jahres deutlich. Unter dem Strich bleibt bei BMW, Porsche und Mercedes neben dem Imagegewinn ein sattes Plus in der Kasse übrig. Und auch für die Kunden lohnt sich das Engagement, sichert die gute Teileversorgung doch den Werterhalt ihrer geliebten Automobile.</span></span></p><p></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'Calibri'">Aber auch bei günstigeren Autos kann sich das Bemühen um die oldtimerverliebte Kundschaft lohnen. Wie das geht, macht ausgerechnet Audi-Mutter Volkswagen vor. Die Wolfsburger haben dazu vor 17 Jahren eine eigene Gesellschaft (Weser-Ems Vertriebsgesellschaft mbH) gegründet, die in einem ehemaligen Ersatzteilvertriebszentrum eine nahezu beispiellose Logistik unterhält. Auf 24 000 qm lagern rund sechs Millionen Artikel für Volkswagen aller Art; jedes Jahr kommen rund 7500 dazu. Von der <strong>Rohkarosse des Golf R32</strong> bis zur Dekorfolie für die Heckklappe des Golf GTI I ist alles vorhanden, so Jörn Schwieger von Volkswagen-Classic. Und wenn mal etwas fehlt, wird eben auf originalen Werkzeugen nachgefertigt. So geschehen bei dem raren Kotflügel des Golf GTI G60. Der wird dann, nicht etwa zu Liebhaberpreisen versilbert, sondern zu einem Preis, der in Relation des Wagenwertes steht. Denn gibt’s nicht, geht nicht, findet man bei Volkswagen.</span></span></p><p></p><p><span style="font-family: 'Calibri'"><span style="font-size: 12px">Quelle: <a href="http://www.tagesspiegel.de/auto/oldtimer/ersatzteile-fuer-auto-klassiker-gibts-nicht-geht-nicht/9515596.html" target="_blank">http://www.tagesspiegel.de/auto/oldtimer/ersatzteile-fuer-auto-klassiker-gibts-nicht-geht-nicht/9515596.html</a></span></span></p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Hansdampf, post: 530607, member: 5120"] Da wir schon bei History sind, passt ja (fast) dieser Bericht über historische Fahrzeuge. Oh Wunder ... VW schneidet gut ab :great: [SIZE=3][FONT=Calibri][B]Automobile Klassiker sind in. Sei es als Geldanlage oder nur zum Spaß. Gut, wenn der Hersteller auch noch Ersatzteile hat. [/B][/FONT][/SIZE] [SIZE=3][FONT=Calibri]Das Ende für seinen automobilen Traum nahte für Peter K. in Form des üblichen Tüv-Termins. Erst vor kurzem hatte der Liebhaber klassischer Automobile sich einen Audi V8 aus dem Jahr 1992 gekauft und nun das. Nicht nur, dass die vorderen Bremsen mangelhaft waren, auch der Tank war durchgerostet und die Frontscheibe war ebenfalls nicht geeignet, die Gnade des Prüfers zu finden. Die Plakette rückte in weite Ferne.[/FONT][/SIZE] [SIZE=3][FONT=Calibri]Doch angesichts des guten Gesamtzustandes und der erst 125 000 Kilometer auf dem Tacho war Peter K. fest entschlossen, das einstige Prestigeobjekt der Ingolstädter Autobauer zu reparieren.[/FONT][/SIZE] [SIZE=3][FONT=Calibri]Schließlich hatte der Audi-Q7-Fahrer den alten V8 auch als Wertanlage erworben. Doch der Besuch beim örtlichen Audi-Partner brachte Ernüchterung. Kraftstoffbehälter und Bremsscheiben samt Beläge waren nur für abstrus teure Preise lieferbar, die eingeklebte Scheibe samt Rahmen dagegen überhaupt nicht mehr. Ohne Montage trieben allein die lieferbaren Positionen die Rechnung auf fast 3000 Euro. Zu viel angesichts des aktuellen Marktwertes des Audis, weshalb Peter K. den einstigen Stolz der Marke am Ende entnervt und mit sattem Verlust versteigerte.[/FONT][/SIZE] [SIZE=3][FONT=Calibri]Audi kann nur wenig liefern[/FONT][/SIZE] [SIZE=3][FONT=Calibri]So wie Peter K. ergeht es derzeit vielen Liebhabern der Marke. Audi nutzt seine jüngere Historie vor allem, um Marketing zu betreiben. Neben einem aktuellen Audi S-Modell macht sich ein alter Audi Quattro nun mal gut und untermauert die eigene Kompetenz in Sachen Vorsprung durch Technik. Das es damit in Sachen Traditionspflege dann aber doch nicht so weit her ist, merkt nur der Oldiekunde. Das Unternehmen, das mit technischen Innovationen einstmals Automobilgeschichte schrieb, kann nämlich Ersatzteile für ältere Fahrzeuge nur noch lückenhaft oder gar nicht mehr liefern. Ein eigens eingerichteter Onlineshop vertreibt zwar Restbestände, doch häufig handelt es sich um wenig gefragte Einzelteile oder aber die Preise erreichen ein Niveau, das in keinem Verhältnis zu den vielfach im unteren Bereich rangierenden Marktpreisen der Ingolstädter Boliden der 80er und 90er Jahre steht. Und auch bei Nachfertigungen steht Audi auf dem Schlauch. Diesbezügliche Anfragen werden nicht selten mit dem Hinweis abgelehnt, die Nachfrage sei bei dem zu erwartenden Verkaufspreis wohl doch zu gering. Eine Praxis, die wenig Lust auf ein klassisches Automobil mit vier Ringen macht und die deren Bestand in den letzten Jahren hat stark schrumpfen lassen.[/FONT][/SIZE] [SIZE=3][FONT=Calibri]Anders wird das Thema bei Porsche, Mercedes und BMW behandelt. Hier gibt man sich seit Jahren viel Mühe bei der Betreuung der Anfragen. Zentrale Lagerhaltung, schnelle Lieferfähigkeit und mitunter subventionierte Nachbauten lassen die Bindung der Oldiefahrer zum jeweiligen Mutterhaus wachsen. Dahinter steht die Überlegung, dass der Kunde, der sich einen Oldie der Marke leistet, nicht selten auch genug Affinität und Kleingeld für ein aktuelles Modell hat. Bessere Markenbotschafter kann man sich in den Marketingabteilungen kaum wünschen.[/FONT][/SIZE] [SIZE=3][FONT=Calibri]Engagement bei Ersatzteilen lohnt sich [/FONT][/SIZE] [SIZE=3][FONT=Calibri]Kein Wunder, dass auch in Sachen Service eher geklotzt als gekleckert wird. Von Stromlaufplänen über Reparaturanleitungen bis hin zum kompletten Oldie-Werkstatt-und-Restaurationsservice wird alles angeboten. Aber auch, wer nur eine Frage zur Wartung oder zum Lebenslauf seines automobilen Schätzchens hat, wird tatkräftig durch enthusiastische Mitarbeiter unterstützt. Nicht ohne Eigennutz der Mannschaft, denn bei so manch einem alt gedienten Mechaniker leuchten die Augen, wenn er statt Teiletauschen mal wieder richtig schrauben kann. Dass sich dieses Engagement auch finanziell lohnt, macht das Geschäft mit den alten Ersatzteilen am Ende des Jahres deutlich. Unter dem Strich bleibt bei BMW, Porsche und Mercedes neben dem Imagegewinn ein sattes Plus in der Kasse übrig. Und auch für die Kunden lohnt sich das Engagement, sichert die gute Teileversorgung doch den Werterhalt ihrer geliebten Automobile.[/FONT][/SIZE] [SIZE=3][FONT=Calibri]Aber auch bei günstigeren Autos kann sich das Bemühen um die oldtimerverliebte Kundschaft lohnen. Wie das geht, macht ausgerechnet Audi-Mutter Volkswagen vor. Die Wolfsburger haben dazu vor 17 Jahren eine eigene Gesellschaft (Weser-Ems Vertriebsgesellschaft mbH) gegründet, die in einem ehemaligen Ersatzteilvertriebszentrum eine nahezu beispiellose Logistik unterhält. Auf 24 000 qm lagern rund sechs Millionen Artikel für Volkswagen aller Art; jedes Jahr kommen rund 7500 dazu. Von der [B]Rohkarosse des Golf R32[/B] bis zur Dekorfolie für die Heckklappe des Golf GTI I ist alles vorhanden, so Jörn Schwieger von Volkswagen-Classic. Und wenn mal etwas fehlt, wird eben auf originalen Werkzeugen nachgefertigt. So geschehen bei dem raren Kotflügel des Golf GTI G60. Der wird dann, nicht etwa zu Liebhaberpreisen versilbert, sondern zu einem Preis, der in Relation des Wagenwertes steht. Denn gibt’s nicht, geht nicht, findet man bei Volkswagen.[/FONT][/SIZE] [FONT=Calibri][SIZE=3]Quelle: [URL]http://www.tagesspiegel.de/auto/oldtimer/ersatzteile-fuer-auto-klassiker-gibts-nicht-geht-nicht/9515596.html[/URL][/SIZE][/FONT] [/QUOTE]
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