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Bremsscheiben so billig? was haltet ihr davon?
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<blockquote data-quote="silver32" data-source="post: 341193" data-attributes="member: 2567"><p>Mit 15 Min. meinte ich natürlich, wenn man's drauf anlegt, beweise ich jedem gerne, der sein Auto dafür opfert 8).</p><p>Sorry für die unklare Ausdrucksweise <img src="data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7" class="smilie smilie--sprite smilie--sprite2" alt=";)" title="Wink ;)" loading="lazy" data-shortname=";)" /> ...</p><p> </p><p>Um mal etwas Klarheit in die Begriffe zu bringen, die hier verwendet werden:</p><p> </p><p>Von Fading spricht man, wenn die Bremsleistung durch thermische Beanspruchung abnimmt.</p><p>Das Passiert, wenn durch Ausgasen von Belagmaterial zwischen Bremsscheibe und Belag höhere Pedalkräfte notwendig sind, um die gewünschte Verzögerung zu erreichen (speziell ein Problem neuer Bremsbeläge - "Initialfading"). Damit es soweit kommt, muss die Bremsscheibe zwischen 300 und 500 Grad Temp. überschreiten (je nach Belagmischung).</p><p> </p><p>Bei hoher Beanspruchung, z.B. Rennstreckenbetrieb werden Scheiben und Beläge bei einem Serienfahrzeug so heiß dass Belagmaterial weich wird, und auf der Scheibe verschmiert (beginnt bei ca. 300° Scheibentemp. je nach Belag). Der Reibwert nimmt dabei immer mehr ab. Der Reibbeiwert zwischen Belag und Scheibe kann sich dabei teilweise um 50% vermindern. Das bedeutet nichts anderes, als das statt z.B. 100Bar für eine ABS- Bremsung 150bar Bremsdruck benötigt werden. Die Pedalkraft und der Weg steigen dabei enorm an (die meisten Vakuumbooster unterstützen bis ca. 100 - 160 bar Druck, darüber muss der Fahrer alleine die Druckerhöhung besorgen).</p><p> </p><p>Wenn Serien- Bremsbeläge länger als 15Min. über 600°C sehen, sind sie bereits soweit verglast, dass sich der Reibwert nicht mehr voll erholen kann. Erreichen die Bremsscheiben über 723° (Fe- C- Diagram: Gefügeumwandlung) sind sie unrettbar beschädigt. Die Bremsflüssigkeit beginnt je nach Zustand zwischen 200-250°C mit Dampfblasenbildung, dann ist Bremsen fast nicht mehr möglich. Bei über 250°C können die Bremsschläuche platzen.</p><p> </p><p>Die Schwäche beim Nassbremsen liegt am Wasserfilm auf der Scheibe und hat nichts mit Fading zu tun. Das Auftreten ist Konstruktionsbedingt bei mehreren Autos vorhanden (z.B. auch E46 Cabrio, war sogar mal bei "WISO"). Das Phänomen entsteht, wenn Wasser nicht ausreichend "weggeschleudert" werden kann, z.B. weil das Fahrzeug die Bremse aerodynamisch ungünstig umströmt. Felgen, Schutzbleche, Staulippen, Luftschächte und Scheibengeometrie sind Faktoren die das beeinflussen. Soweit ich weiss helfen die offenen Gitter in der Frontstossstange ab.</p><p> </p><p>Zu guter Letzt: Die Anzahl der Bremskolben hat nichts im Geringsten mit der Bremsleistung zu tun, sie ist nur für verschiedene Bremssattelbauformen charakteristisch, auch wenn manch populäre "Fachzeitschrift" die Bremssättel regelmäßig sogar für kurze Bremswege lobt. Reifen und ABS sind hier entscheidend, die Bremsanlage hat nur dann Einfluss, wenn sie überhitzt wird (kommt praktisch nie vor, die Tests sind jedem OEM bekannt). Genausowenig stimmt es, dass PKW aufgrund von "warmen" Bremsen bessere Bremswege erzielen. Das liegt schlicht und einfach am Konditionieren der Reifen (bei 10 Vollbremsungen in Folge mit neuen Reifen kann sich der Bremsweg um 3-4m ändern). Die OEMs mit regelmäßigen Spitzenwerten beim Bremsen bereiten ihre Fzg. entsprechend vor.</p><p> </p><p>So das ist erstma genug zum lesen.... 8) 8) 8)</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="silver32, post: 341193, member: 2567"] Mit 15 Min. meinte ich natürlich, wenn man's drauf anlegt, beweise ich jedem gerne, der sein Auto dafür opfert 8). Sorry für die unklare Ausdrucksweise ;) ... Um mal etwas Klarheit in die Begriffe zu bringen, die hier verwendet werden: Von Fading spricht man, wenn die Bremsleistung durch thermische Beanspruchung abnimmt. Das Passiert, wenn durch Ausgasen von Belagmaterial zwischen Bremsscheibe und Belag höhere Pedalkräfte notwendig sind, um die gewünschte Verzögerung zu erreichen (speziell ein Problem neuer Bremsbeläge - "Initialfading"). Damit es soweit kommt, muss die Bremsscheibe zwischen 300 und 500 Grad Temp. überschreiten (je nach Belagmischung). Bei hoher Beanspruchung, z.B. Rennstreckenbetrieb werden Scheiben und Beläge bei einem Serienfahrzeug so heiß dass Belagmaterial weich wird, und auf der Scheibe verschmiert (beginnt bei ca. 300° Scheibentemp. je nach Belag). Der Reibwert nimmt dabei immer mehr ab. Der Reibbeiwert zwischen Belag und Scheibe kann sich dabei teilweise um 50% vermindern. Das bedeutet nichts anderes, als das statt z.B. 100Bar für eine ABS- Bremsung 150bar Bremsdruck benötigt werden. Die Pedalkraft und der Weg steigen dabei enorm an (die meisten Vakuumbooster unterstützen bis ca. 100 - 160 bar Druck, darüber muss der Fahrer alleine die Druckerhöhung besorgen). Wenn Serien- Bremsbeläge länger als 15Min. über 600°C sehen, sind sie bereits soweit verglast, dass sich der Reibwert nicht mehr voll erholen kann. Erreichen die Bremsscheiben über 723° (Fe- C- Diagram: Gefügeumwandlung) sind sie unrettbar beschädigt. Die Bremsflüssigkeit beginnt je nach Zustand zwischen 200-250°C mit Dampfblasenbildung, dann ist Bremsen fast nicht mehr möglich. Bei über 250°C können die Bremsschläuche platzen. Die Schwäche beim Nassbremsen liegt am Wasserfilm auf der Scheibe und hat nichts mit Fading zu tun. Das Auftreten ist Konstruktionsbedingt bei mehreren Autos vorhanden (z.B. auch E46 Cabrio, war sogar mal bei "WISO"). Das Phänomen entsteht, wenn Wasser nicht ausreichend "weggeschleudert" werden kann, z.B. weil das Fahrzeug die Bremse aerodynamisch ungünstig umströmt. Felgen, Schutzbleche, Staulippen, Luftschächte und Scheibengeometrie sind Faktoren die das beeinflussen. Soweit ich weiss helfen die offenen Gitter in der Frontstossstange ab. Zu guter Letzt: Die Anzahl der Bremskolben hat nichts im Geringsten mit der Bremsleistung zu tun, sie ist nur für verschiedene Bremssattelbauformen charakteristisch, auch wenn manch populäre "Fachzeitschrift" die Bremssättel regelmäßig sogar für kurze Bremswege lobt. Reifen und ABS sind hier entscheidend, die Bremsanlage hat nur dann Einfluss, wenn sie überhitzt wird (kommt praktisch nie vor, die Tests sind jedem OEM bekannt). Genausowenig stimmt es, dass PKW aufgrund von "warmen" Bremsen bessere Bremswege erzielen. Das liegt schlicht und einfach am Konditionieren der Reifen (bei 10 Vollbremsungen in Folge mit neuen Reifen kann sich der Bremsweg um 3-4m ändern). Die OEMs mit regelmäßigen Spitzenwerten beim Bremsen bereiten ihre Fzg. entsprechend vor. So das ist erstma genug zum lesen.... 8) 8) 8) [/QUOTE]
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