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<blockquote data-quote="Stefan_" data-source="post: 232331" data-attributes="member: 3875"><p><strong>Abgasgegendruck</strong></p><p></p><p>Hi,</p><p>ein <strong>großer Rohrdurchmesser</strong> ist schon mal die Voraussetzung für geringen Abgasgegendruck. Die Rohre sollten möglichst gerade sein oder wenn schon, Bögen, dann mit möglichtst großem Bogenradius. Der Druckverlust von Rohren und Bögen kann berecnet werden, wie in dem Buch "Technische Strömungslehre" von W. Bohl ( im Vogel Verlag erschienen ) angegeben.</p><p> </p><p><strong>Entscheidend ist dann, welche Bauart von VSD, MSD und ESD verbaut worden sind.</strong> </p><p> </p><p><strong>Um den geringst möglichen Abgasgegendruck zu erhalten, sollten alle Schalldämpfer der Bauart " Absorption " sein.</strong> </p><p> </p><p>Die zeichnen sich dadurch aus, das durch den eigentlichen Topf ein perforiertes Rohr führt, man kann also durchschauen oder bei Bögen, die die Anlage enthält, zumindestens einen Gartenschlauch zum Test durchschieben können . D.h.: der Strömungswiderstand für den Gleichanteil (meint den eigentlichen Abgasvolumenstrom ) dieses ESD entspricht dem eines perforierten Rohres und ist damit bei großem Durchmesser minimal.</p><p> </p><p>Die Schalldämpfung bei diesen Töpfen läuft so : </p><p>Eine Druckwelle kommt vom Zylinder und passiert die Perforation. Da im Topf momentan der Druck geringer ist, werden Teile der Druckwelle durch die Löcher gepresst. Dort füllt sich der Zwischenraum in der Dämmwolle mit Abgas . In den Löchern und innerhalb der Dämmwolle tritt Reibung und Interferenz auf. Ist der Druck im Rohr abgeklungen, drückt das Abgas wieder durch die Dämpfungswolle und die Perforation in das Rohr zurück (auch das erzeugt wieder Dämpfung). (Hier noch über Kleinsignalgrobauslegung von Rohr & Dämpferkombinationen zu schreiben, sprengt den Rahmen; zumal gerade auf er Auslaßseite des Motors Großsignalakustik angewendet werden muß ...)</p><p><strong>Nachteil dieser Schalldämpfer ist ihre geringe Wirkung für niederige Frequenzen.</strong> </p><p> </p><p>Abhilfe schaffen Konstruktionen, wie orginal von VW beim Golf V R32 verbaut ist : </p><p>Klappe gschlossen : der Topf läuft als Reflektinsdämpfer nur auf dem linken Rohr des ESD.</p><p>Klappe offen : der Topf läuft als Absorptionsdämpfer mit geringem Gegendruck.</p><p><strong>Also : die originale Abgasanlage ist ansich schon gut ausgelegt, zumal mit genialem Endtopf</strong></p><p> </p><p><strong>Für eine optimale Abgasanlage sollten große Rohrdurchmesser <u>und</u> Absorptionsdämpfer verbaut sein.</strong> </p><p> </p><p>Übrigens : wenn ich mir die Anlage von HGP anschaue, baut er zwar <u>fast</u> alles neu, nutzt jedoch den originalen ESD des Ver R32.</p><p> </p><p>Grüße, Stefan</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Stefan_, post: 232331, member: 3875"] [b]Abgasgegendruck[/b] Hi, ein [B]großer Rohrdurchmesser[/B] ist schon mal die Voraussetzung für geringen Abgasgegendruck. Die Rohre sollten möglichst gerade sein oder wenn schon, Bögen, dann mit möglichtst großem Bogenradius. Der Druckverlust von Rohren und Bögen kann berecnet werden, wie in dem Buch "Technische Strömungslehre" von W. Bohl ( im Vogel Verlag erschienen ) angegeben. [B]Entscheidend ist dann, welche Bauart von VSD, MSD und ESD verbaut worden sind.[/B] [B]Um den geringst möglichen Abgasgegendruck zu erhalten, sollten alle Schalldämpfer der Bauart " Absorption " sein.[/B] Die zeichnen sich dadurch aus, das durch den eigentlichen Topf ein perforiertes Rohr führt, man kann also durchschauen oder bei Bögen, die die Anlage enthält, zumindestens einen Gartenschlauch zum Test durchschieben können . D.h.: der Strömungswiderstand für den Gleichanteil (meint den eigentlichen Abgasvolumenstrom ) dieses ESD entspricht dem eines perforierten Rohres und ist damit bei großem Durchmesser minimal. Die Schalldämpfung bei diesen Töpfen läuft so : Eine Druckwelle kommt vom Zylinder und passiert die Perforation. Da im Topf momentan der Druck geringer ist, werden Teile der Druckwelle durch die Löcher gepresst. Dort füllt sich der Zwischenraum in der Dämmwolle mit Abgas . In den Löchern und innerhalb der Dämmwolle tritt Reibung und Interferenz auf. Ist der Druck im Rohr abgeklungen, drückt das Abgas wieder durch die Dämpfungswolle und die Perforation in das Rohr zurück (auch das erzeugt wieder Dämpfung). (Hier noch über Kleinsignalgrobauslegung von Rohr & Dämpferkombinationen zu schreiben, sprengt den Rahmen; zumal gerade auf er Auslaßseite des Motors Großsignalakustik angewendet werden muß ...) [B]Nachteil dieser Schalldämpfer ist ihre geringe Wirkung für niederige Frequenzen.[/B] Abhilfe schaffen Konstruktionen, wie orginal von VW beim Golf V R32 verbaut ist : Klappe gschlossen : der Topf läuft als Reflektinsdämpfer nur auf dem linken Rohr des ESD. Klappe offen : der Topf läuft als Absorptionsdämpfer mit geringem Gegendruck. [B]Also : die originale Abgasanlage ist ansich schon gut ausgelegt, zumal mit genialem Endtopf[/B] [B]Für eine optimale Abgasanlage sollten große Rohrdurchmesser [U]und[/U] Absorptionsdämpfer verbaut sein.[/B] Übrigens : wenn ich mir die Anlage von HGP anschaue, baut er zwar [U]fast[/U] alles neu, nutzt jedoch den originalen ESD des Ver R32. Grüße, Stefan [/QUOTE]
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